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| Holzart | Dichte | Dämpfung | Robustheit | Preis | Sonstiges |
| OSB-Grobspanplatte | mittel | gut | OK | sehr billig | Optik auch roh verwendbar |
| Spanplatte | schwer | sehr gut | wenig kantenstabil, feuchteempfindlich | billig | Kanten sehr lacksaugend |
| MDF-Platte | schwer | sehr gut | wenig kantenstabil, feuchteempfindlich | teuer | Kanten weniger lacksaugend |
| Multiplex-Spanplatte | leicht | weniger gut | sehr stabil | teuer | oft schon beschichtet |
| Echtholz massiv | leicht | schlecht | sehr stabil | teuer | natürliche edle Optik |
| Mini-Satellit | ca. 13 mm |
| Regalbox | ca. 16 mm |
| Standbox | 19 bis 22 mm |
| Subwoofer-Box | 19 bis 22 mm |
Die Abbildung zeigt ein Beispiel für gute (grün markiert) und
schlechte (rot markiert) Platzierung.
Jede Schallwand verursacht zwar Störungen je nach Massen, aber es ist
egal, ob Sie bei 500 oder 800 Hz eine Störung in Kauf nehmen
müssen. Freuen Sie sich, dass Sie nicht durch solch enge Regeln in
Ihren Wunschmassen eingeschränkt werden.
Die einzig perfekte Schallwand wäre die unendliche ! Also bauen Sie
diese, wenn Sie es perfekt haben wollen !
Diese Frage taucht auch immer wieder auf. Wenn man zwei identische Chassis
mit je gleich grossem Volumen und dem gleichen Tonsignal in einer
Box verdrahtet, dann darf man die Trennwand zwischen deren Volumenkammern
weglassen. Stellen Sie sich eine virtuelle Trennlinie dazwischen vor :
Links und rechts der Trennlinie wären in jedem Moment identische
Druck- und Strömungs-verhältnisse. Ein Herausziehen der
Trennwand würde dann nichts ändern !| Geschlossene Box | Am einfachsten aufzubauen. Reagiert am tolerantesten auf Volumenvariation, z.B. bringt eine Verdoppelung oft nur ein paar Hz tiefer. In Richtung kleinere Volumen setzt ab einem bestimmten Punkt jedoch deutliche Verschlechterung ein. Kann oft komplett ungedämpft bleiben, da die Innenresonanzen hier kaum nach aussen gelangen. |
| Bassreflexbox | Hat zusätzlich ein Bassreflexrohr, das ebenso durch einen
Holzkanal mit gleicher Länge und Querschnitt ersetzbar ist.
Geht tiefer als bei gleichem Lautsprecher in geschlossener Box,
benötigt aber auch deutlich mehr Volumen und passende
Lautsprecher mit etwas stärkerem Antrieb. Hier sollten die empfohlenen Volumen auf ca. 10% genau eingehalten werden, ansonsten ist zumindest eine Längenanpassung des Rohres notwendig. Sollte leicht gedämpft werden, das Rohr muss jedoch frei bleiben. Es muss ziehen wie ein Kamin ! |
| Bandpassbox | Besteht aus der Kombination einer geschlossenen und einer
Bassreflexkammer. Der Lautsprecher sitzt in der Wand dazwischen
und nach aussen strahlt der Schall nur durch die Bassreflexöffnung.
Dadurch wird der Frequenzgang nach oben begrenzt, ist also nur
im Bassbereich einsetzbar. Lässt sich mit einem breiten
Bereich an Lautsprecherantrieben und Volumen vom Tiefbass bis
zum Kickbass berechnen, wobei wie immer gilt : je tiefer es
gehen soll, desto grösser wird die Kiste. Bedämpfung der beiden Kammern wie oben. |
| Horn | Leitet den Schall durch sich öffnende Kanäle und
kann dadurch den Frequenzgang nach unten erweitern und eine
Richtwirkung erreichen. In Kombination mit Druckkammern ist auch
ein Schalldruckgewinn erzielbar. Benötigt Lautsprecher mit
sehr starkem Antrieb. Hier dürften fast nur Nachbauten nach Zeichnungen und kaum Eigenberechnungen angefertigt werden. Ist wegen Gehrungsschnitten und Verschachtelungen auch komplizierter aufzubauen. Bedämpfung nach Vorgabe. |
Bitte auf keinen Fall den Fehler machen, das Volumen so weit es geht mit
Dämmmaterial vollzustopfen, wie man es in den 70er Jahren propagiert
hat ! Es ist auch falsch und theoretisch nicht begründbar, dass man
dafür das Volumen um 20% reduzieren darf *1.
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