Hexenstieg

Freitag 24. + Samstag 25.4.2015

Bereits im November meldete ich mich an, um mich einer neuen Dimension der Herausforderung zu stellen : Mit dem Hexenstieg warten 219 km und 4900 Höhenmeter darauf, als Nonstop-Lauf bezwungen zu werden. Etwa im Dezember war der Lauf mit Teilnehmerlimit von 40 auch ausgebucht.

Der Harz wird hier von West nach Ost und auf anderem Weg zurück von Ost nach West durchquert. Dabei geht es auch über den Brockengipfel. Start ist am Freitag um 6.00h in Osterode, Zielschluss 48 Stunden später.
Unterwegs wird es 12 Verpflegungsstationen geben, darunter z.B. auch einfach eine 24h geöffnete Tankstelle. An der Öffnungszeit der letzten Verpflegungsstation vor dem Ziel von 24 h durchgehend sieht man auch die Herausforderung für die Helfer !
Die Siegerzeiten aus bisher 3 Veranstaltungen von 31:44h, 31:40h und 31:39h, darunter deutsche Spitzenläufer, zeigen, dass es sich hierbei um ein nochmals anderes Kaliber als beim 168km-Rennsteig-nonstop handelt, den ich 2013 in 19:07h als Zweiter finishte.

Werde ich überhaupt ankommen ?
Wird es, wie in anderen Laufberichten erwähnt, ab ca. 200km zu Halluzinationen kommen ?

Leider sind mir ca. 95% der Strecke unbekannt, so dass bei über 200km Waldwegen mit mehreren Verlaufern zu rechnen ist. Diese sollten nur nicht zu frustierend lang ausarten.

Mein normales Training von 30km pro Woche steigerte ich hierfür 7 Wochen lang auf einen Schnitt von 55,6km, allerdings mit sehr geringer Intensität aufgrund kontinuierlicher Fersenschmerzen. Das musste reichen.

Die Streckenkarten zum Anclicken :
Hinweg 113.575 km mit ca. 2600 Hm
Rückweg 105.37 km mit ca. 2300 Hm

Ergebnisse und Eindrücke :

Der Hexenstieg 2015 ist bezwungen ! Von ca. 40 Startern über die komplette Distanz kamen 32 ins Ziel. Und es gab einen neuen Streckenrekord durch die zeitgleich in 31:24h einlaufenden Simon Gfeller (CH) sowie Michael Wagner (D). Dahinter lief Thomas Herget in 33:32h auf Platz 3, musste sich aber vorher heftig mit dem letzlich 16 Minuten später eintreffenden Mario Tucci duellieren, während zu Platz 5 im Ziel weitere 3 Stunden Abstand waren.

Dieser Lauf kann als wahres Sightseeing für den Harz empfohlen werden, denn unterwegs begegnet man zahllosen Höhepunkten :

Ablauf und Rennverlauf Hinweg :

Da schon am Vorabend Streckenbesprechung und Hotelübernachtung obligatorisch sind, reiste ich schon nachmittags an, und konnte so bereits per Auto ein paar Punkte inspizieren. Das brachte wichtige Orientierung auf den ersten 39km bis Torfhaus.

Nach dem Start um 6:15h anfangs in einer Vierer-Spitzengruppe bei schönstem Frühlingswetter laufend, wurde es schon bis zum ersten VP zu warm für Langärmeliges.


Kurz nach Sonnenaufgang bei km 12 : vlnr. Matthias Schramm, Michael Schiffer, Simon Gfeller, Thomas Herget *1


Der erste VP bei Adrenalin Tours in Clausthal-Zellerfeld km 15,5 ist schon am Vortag vorbereitet *2


Kurz nach dem ersten VP enteilte bereits der spätere Sieger Simon nach vorne, während Michael Schiffer nach hinten zurückblieb. So lief ich weiter zusammen mit Matthias Schramm auf den Plätzen 2 und 3. Den kurzen Fotosprint unten merkte ich daran, dass ich auf den Folgekilometern nicht mehr ganz so locker war.


Kurzer Abstandssprint, Rucksack runter, Fotoapparat raus und knips um 8:38h : Matthias Schramm *2


Und das Gegenfoto von Matthias Schramm auf dem Trinkwasserdamm bei km 24 *1


km 26 : vor dieser Brücke geht es von links kommend links ab und dann ewig am Kanal entlang *2


Durch meine Trinkpause bei km 36 blieb ich dann hinter Matthias zurück.


km 36 um 9:49h : Trink- und Fotopause *2


Schneereste und unlaufbare "Wege" am Eckersprung bei km 44 um 10:57h *2


Durch Verlaufer Nr. 2 (siehe unten) gelange ich übers falsche Ufer zur Eckertalsperre, begegne dabei Simon und Matthias *2


Die steilen km 54 bis 58 auf dem Betonplattenweg hoch zum Brocken waren von vorneherein als Gehpause geplant. Doch bei bis zu 30% Steigung und Wärme ist selbst Gehen keine Erholung.
Beim wolkenlosen Himmel bekomme ich Angst, ob mein vorher aufgetragener Sonnenschutz auch für den ganzen Tag langt, doch es reichte.
Oben am Brocken schaue ich in jedes Gebäude sowie den Bahnhof hinein. Wenn ich bedenke, wie kalt und zugig es an so einem warmen Frühlingstag dort oben ist, möchte ich nicht bei schlechtem Wetter oben sein ! Sobald man jedoch die letzten 50 Höhenmeter wieder unter die Baumgrenze gelangt, wird es wieder spürbar wärmer.
Auf dem Bergabweg vom Brocken runter überholt mich der zweite spätere Sieger Michael Wagner, somit bin ich auf Platz 4.
Dann brauche ich Gehpausen und noch kurz vor dem Extra-VP von Michael Teinert bei km73 am Wasserfall in Königshütte (ganz toller Platz !) muss ich mich setzen und trinken. Und während ich dann am VP sitze, trifft mit Urs auf der Maur bereits der 5. Läufer ein.
Gemeinsam brechen wir vom VP auf. Da ich die folgenden km stabil mit ordentlichem Tempo durchlaufe, bringe ich Abstand vor Urs und rechne bereits hoch, wann ich zu Kaffee und Kuchen in Rübeland eintreffe. Doch wegen dem gravierenden Verlaufer Nr. 3 hat Urs sogar den VP schon wieder verlassen, bis ich endlich dort bin.


km 51 um 11:49h : von der Eckertalsperre geht es auf den Brocken im Hintergrund, der Wanderstempel im Kasten vorn muss auf die Startnummer als Nachweis *2


Im Cafe Tannengrund in Rübeland verbringe ich frustriert eine halbe Stunde. Obwohl der Pflaumenkuchen mit Zimt lecker schmeckt, verweigert mein Magen nach dem ersten Bissen weiteres. Es ist übrigens eine tolle Idee von Michael Frenz, Gaststätten als Sponsoren und Helfer eines VPs einzubinden ! Meinen herzlichsten Dank an diese !
Die folgende Strecke im Bodetal bringt weitere kleine Verlaufer, ein etwas unnötiges Auf und Ab im Bereich der Rappbodetalsperre, sowie bei mir weiteren Bedarf an Gehpausen, obwohl es dann lange flach am Fluss entlang geht.
Durch diese Gehpausen und Verlaufer schon in der ersten Hälfte war die Chance auf den Streckenrekord, den ich vorher für mich für möglich gehalten hatte, bereits aussichtslos.
So ist es auch kein Wunder, dass im Hotel Bodeblick der nächste Läufer Mario Tucci eintrifft. Ich geniesse dort Suppe mit Extra-Salz und Colabier, dann brechen wir gemeinsam auf. Bergauf zur Rosstrappe wieder kraftvoll hänge ich Mario deutlich ab, doch durch meinen Besuch am Aussichtspunkt, bevor ich den Bergabpfad zwischen zwei Gebäuden finde, sowie Verlaufer Nr. 6 verliere ich den Vorsprung wieder. So ist Mario vor mir in der Turnhalle, wo ich mich auch wieder lange aufhalte (Nachcremen + Zaubertrank).


km 91 um 17:58h : nur durch Bäume sichtbar ist die Rappbodetalsperre mit 106m Deutschlands höchste Staumauer, unten Wasser der Talsperre Wendefurth, vorn eine Hexenstiegmarkierung *2


km 101 um 19:40h : VP Hotel Bodeblick in Treseburg : klasse Lage, klasse Gebäude, zuvorkommende Bedienung *2


km 109 um 20:48h auf der Rosstrappe : nun noch den Steilhang rechts hinab, dann am Rückweg links hinauf *2


Rennverlauf Rückweg und Ziel :

Bei der Hälfte in Thale lag ich bereits auf Platz 6 und sah die nächsten 3 Verfolger im Anmarsch. Ab hier ging es nun mit Stirnlampe über den Berg mit Hexentanzplatz wieder zum Hotel Bodetal. Dort wieder ein Gedeck aus Suppe mit Extra-Salz und Colabier.
Während es im Flusstal noch angenehm temperiert war, wurde es mit dem Anstieg auf die Hochebene eisig kalt : geschätzte 1 Grad und beim Ausatmen gab es grosse Rauchwolken. Vor Hasselfelde scheuche ich ein Wildschwein auf, das vor mir schnaubend den Weg quert.
Meine Stirnlampe mutiert im Laufe der Nacht vom Flutlicht zur Funzel, so dass ich zuletzt noch meine Fahrradlampe in der Hand hinzu nehme : diese ist zwar nicht so hell, dafür halten die Batterien hier fast 2 Jahre.
Nach dem Rappbode-Vorbecken erscheint das erste Morgengrauen, mein Lauftempo wurde wieder schneller und ich wunderte mich, so kurz nach Verlaufer Nr. 10 bei km 150 einen gehenden Matthias Schramm zu überholen. Der klagt über Müdigkeit.
Am VP Mandelholz bei km 157, also über 60km vorm Ziel, begann folgender Zweikampf : zeitgleich traf ich mit Mario Tucci aber aus verschiedenen Richtungen am VP ein. Wir wundern uns, als Platz 3 und 4 benannt zu werden. Also müssen wir beide unsichtbar Urs überholt haben. Ich freue mich über Michael Irrgang und heissen Tee nach der Kälte.
Zeitgleich liefen wir auch wieder los, ich jedoch schneller. Bei km 160 kommt dann der zweite Sonnenaufgang des Laufes ! Nach dem ätzend langen monotonen Singletrail vor Braunlage verliere ich Mario bei km 168 durch eine Bounty-, Trink- und Schuhleerpause (noch nie musste ich so oft Nadeln und Steine entfernen !). Im Bergabsprint bei km 173 habe ich ihn dann wieder. Auch den VP Andreasberg km 175 erreichen wir gemeinsam. Den folgenden langen Anstieg meistere ich im Wechsel von Laufen und Gehen vor Mario, im Bewusstsein hier meinen Nonstop-Streckenrekord einzustellen.


km 183 um 10:40h : meine Trink-, Foto- und Entkleidungspause am Oderteich nutzt Mario, um (evtl. vermeintlich ungesehen ?) vorbeizuziehen *2


km 190 um 11:50h : an der Wolfswarte nochmals ein Stempel- / Fotopunkt *2


ein Wurzelsturz am Kanal vor der Wolfswarte bringt blutige Hände *2


Nach dem Oderteich scheint Mario Tempo zu machen, denn ich hole ihn so schnell nicht ein. Als oben am Kanal die Beschilderung "Altenau über Wolfswarte" fehlt, glaube ich schon wieder auf einem Umweg zu sein und stürze dort auch noch. Doch diese Route entsprach sogar dem Track. Erst am Ende des Bergabsprints nach der Wolfswarte (450 Höhenmeter auf 6km auf breitem Weg !) fange ich Mario ein und wiederum gemeinsam treffen wir am VP Altenau ein.
Altenau verlasse ich deutlich schneller als Mario, aber ohne GPS und darum wieder mit Verlaufer Nr. 13, Mario dagegen mit GPS auf direktem Weg. Unterwegs im Bewusstsein, jetzt keulen zu müssen, um dadurch nicht Platz 3 zu riskieren, schaffe ich es sogar, ein paar Sekunden vor Mario am letzten VP in Clausthal einzutreffen !
Erst im Abstieg nach dem letzten VP konnte ich ohne Verlaufer im Endspurt 16 Minuten auf ihn herausholen. Bei km 211 muss ich zwar nochmal im Gestrüpp suchen, bevor ich den steilen Abwärtspfad hinter dem Aussichtsturm entdecke. Und kurz vor Schluss zieht sich noch der Ortsteil Freiheit wie Kaugummi, dann ist es geschafft !
So kamen wir noch vor dem Samstag nachmittag aufziehenden Regen ins Ziel (um 15:47h), wo kurz darauf das Bett lockt. Als ich nach 4,5 Stunden Schlaf von selbst aufwache, besichtige ich erstmal die Stadt sowie weitere Zieleinläufe, da ich sonst nicht die ganze Nacht durchschlafen würde. Nachts um halb zwei lege ich mich für weitere 5,5 Stunden ins Bett. Dann sind erst 13 oder 14 im Ziel ! Das heisst, dass ein Grossteil des Feldes auch noch die zweite Nacht benötigte !


km 194 um 12:18h : vorletzter VP in Altenau *2


An Nachwirkungen kann ich erstaunlich wenig beklagen : eine Woche lang heftige Schulterverspannung vom Rucksacktragen, taube Füsse, Handabschürfungen von einem Wurzelsturz, einen Tag platte Muskeln vom Endspurt, tagelang starken Appetit.

Wetter :

Vorher hoffte ich auf besseres Wetter als 2013, als bei 25 Grad gestartet wurde, dann aber ein Schneesturm mit Tiefschnee und Dauerregen aufzog und so von 31 gestarteten nur 13 ankamen.
Unser Wetter 2015 wies Analogien auf, war aber zum Glück lange nicht so extrem. Statt der sternenklaren hätte eine bewölkte Nacht die grösste Kälte vermieden, ansonsten war es gut.

Schlafen ?

Aufgrund der Fragen von Nichtläufern hier folgender Abschnitt : Es gab bei der Hälfte in der Turnhalle vorbereitete Liegeplätze. Die schnelleren Läufer verschwenden jedoch keinen Gedanken daran, die langsameren vielleicht, können aber auch nicht lange schlafen, denn sie müssen ja unterwegs an verschiedenen Punkten im Zeitlimit durch sein !
Das Laufen die Nacht durch ist auch kein grosses Problem : solange man den Puls hoch hält, wird man nicht müde. Man darf sich nur nicht lange hinsetzen ...
Man kennt ähnliche Effekte aus der Disko : Bei hohem Schalldruck wird man auch nicht müde. Aber auf der Heimfahrt ...

Meine Verlaufer :

(zum Zusammenrechnen nachträglich anhand der Karten nachvollzogen)

  1. km39 Um die Lerchenköpfe nach Torfhaus : An einer Verzweigung nehme ich den rechten Weg, der im Nichts endet und muss durch Gestrüpp. Wohl weder nennenswerte km oder Zeit verloren.
  2. km46 Die Verzweigung im Eckertal hat nicht wie beschrieben einen Baumstumpf. Also biege ich noch nicht links ab. Damit gelange ich über den Scharfenstein zum Eckerstausee. Ca. 500m länger, liess sich aber ganz gut laufen, also kaum Zeitverlust.
  3. km82 Vor Rübeland am Waldweg frage ich mich noch, ob der unbeschriftete verwitterte Holzpfeil links ab etwas zu sagen hat. Ansonsten unbeschildert ! Also im Zweifelsfall geradeaus den unlaufbaren steilen verschlammten und mit Holzarbeiten zugemüllten Weg endlos bergauf. Und später in Rübeland gelange ich auf die westliche Bodebrücke. Kostet mich zusammen 2km und genau 25min und Frust ! Warum hat man überhaupt den Hexenstieg über diesen hässlichen Berg gelegt und nicht im hier romantischen Bodetal gelassen ?
  4. km87 In Neuwerk mangelt es auch an Hexenstieg-Beschilderung. Wollten die Verantwortlichen, dass man erstmal sämtliche vermeintlich talnahen Sackgassen des Ortes erkundet ? Kostet mich ca. 500m und 5min.
  5. km99 Am südlichen Ende von Altenbrak geht der markierte Hexenstieg in Schleifen den Berg Rolandseck hinauf, der Track jedoch unten fast geradeaus. Hatte ich unterwegs nicht mal als Verlaufer bemerkt, kostet mich daher zweimal (am Rückweg ebenso) ca. 500m und 5min und Höhenmeter.
  6. km110 Beim Abstieg nach Thale bleibe ich auf dem Präsidentenweg, da ich ein Zickzack den Steilhang hinab im Kopf hatte. Der geht jedoch erst wieder weit ins Bodetal hinein. Kostet mich ca. 1,5 holprige km und 12min.
  7. km115 Beim Trampelpfad bergauf abseits der Hexenstiegmarkierung war klar, dass ich nicht auf dem Track bleibe. Ich laufe länger geradeaus bergauf im Wald links der Landstrasse, dann ein Stück auf der Strasse, dann über den Steinbach schräg zurück zum beschilderten Theater am Hexentanzplatz, wo ich wieder auf den Track treffe. Vielleicht etwas länger, aber nicht erwähnenswert.
  8. km124 Kurz vor Treseburg, nachdem die Lichter schon ganz nah waren, führt mich der Weg einen Zacken erst westlich, dann östlich entlang der Luppbode. Ca. 600m und 5min länger.
  9. km138 Durch Hasselfelde gehe ich zentral und ohne Haken zur eh geschlossenen Tankstelle (ist keine 24h-Tankstelle mehr !) durch, da keine Hexenstiegbeschilderung sichtbar. Ca. 800m und 7min gespart.
  10. km143 Von Hassel-Vorsperre bis Rappbodetal-Vorbecken ist die Beschilderung miserabel. Gefühlt eine Stunde irre ich in der Nacht hin und her, ohne zu wissen, wo ich bin. Bis ich irgendwann wieder auf dem Hexenstieg bin und dann auch über die Staumauer den einzigen Ausweg aus diesem rundum von Wasser umgebenen Bereich finde. Meine Strecke kann ich nachher selbst auf der Karte nicht nachvollziehen, also mind. 1km und 10min zusätzlich.
  11. km156 Um den Bastkopf biege ich wohl eins zu früh links ab und gehe einen Rest auf der Strasse zum VP Mandelholz. ca. 1km und 8min gespart.
  12. km162 In Elend bleibe ich zu lange an der Bode und biege dann auf eigene Faust links ab, als nur Schilder in anderer Richtung falsche Ziele zeigen. Ca. 200m und 2min länger.
  13. km197 Am Ortsausgang von Altenau sind zuerst zwei Radwege beschildert : "Clausthal-Z. 7,2km" und "Clausthal-Z. über Bremer Stiege 9,0km". Nach dem Bahnhof dann nur noch einer, natürlich der längere. Was soll ich tun ? Ich muss diesem folgen. Und der artet noch in einen steilen Pfad mit extremen zusätzlichen Höhenmetern aus, was als Radweg untauglich ist. Nach dem Polsterberg verliert sich sogar diese Beschilderung im Nirwana. Entnervt ziele ich zur Harzhochstrasse und laufe auf dieser den Rest nach Clausthal-Zellerfeld. Demnach bergige 1,8km aber dank Keulertempo nur ca. 12min Umweg.
In der Summe demnach 7,3 km und 66 min verlaufen. Diese Auflistung mag kleinlich wirken, ich bereue aber nichts. Die Verlaufer liegen absolut im Rahmen dessen, was ich erwartete. Ursachen sind fast immer unzureichende Beschilderung. Aber die GPS-Nutzer sind auch nicht ganz ohne Verlaufer durchgekommen. Und bei einem erneuten Start wüsste ich jetzt genau, wo es lang geht !

Anekdoten :


Laufberichte Thomas Herget, LG Fulda

Bildlegende :
*1 : Bilder von Matthias Schramm
*2 : Bilder von meiner hochwertigen Digitalkamera